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Google Business Profil – Der ultimative Guide für die Gastronomie

Chips - Digitales aus der Gastro

Das Google Business Profil (früher Google My Business) ist ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen dem Gast und Restaurant. Insbesondere für Neukunden ist das Unternehmensprofil auf Google noch vor der Webseite die erste Anlaufstelle. Das birgt für die Gastronomie enorme Chancen: Im Wettbewerb um eine höhere Online-Sichtbarkeit kannst du dein Lokal mit wenigen Handgriffen nach vorn katapultieren. Der ultimative Guide zum Google Business Profil für Gastronomen liefert Tipps, Tricks und praktische Anwendungsbeispiele.

Ein Beitrag von Max Falkenstern

Warum du dich deinem Google Business Profil widmen solltest

Machen wir’s kurz: Dein Google Business Profil entscheidet maßgeblich darüber, ob Gäste dein Restaurant online finden oder nicht.

Wer heutzutage essen gehen möchte, greift intuitiv nach dem Smartphone und ruft wahlweise die Google Suche oder gleich den Kartendienst Google Maps auf. Danach tippt der Gast in der Regel eine Restaurantkategorie ein (bspw. Café) oder gar einen konkreten Wunsch (bspw. Frühstücken) ein, mitunter in Verbindung mit einem Standort (bspw. „Nürnberg", „in der Nähe).

Auf Basis der eingegebenen Suchphrasen (und weiterer Faktoren) spuckt Google binnen Millisekunden eine Ergebnistrefferliste mit relevanten Restaurants an.

Deinem Google Business Profil kommt in diesem Kontext eine Schlüsselrolle zu. Stark verkürzt zusammengefasst: Passt dein Restaurantprofil zur Sucheingabe, wird dein Lokal als Empfehlung weit oben vorgeschlagen. Und das bringt Interessenten schließlich mit deiner Gastronomie zusammen.

Deine Gäste stehen nun an deinem „digitalen“ Schaufenster, sie beschäftigen sich mit deinem Angebot. Der erste Schritt ist getan.

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Lesetipp: Wie die Google Suche deiner Gäste im Detail funktioniert und wie du als Gastronom davon profitieren kannst, haben wir einem gesonderten Beitrag verständlich für dich zusammengefasst. Schau unbedingt rein!

Hohe Sichtbarkeit bei null Kosten – Gästemagnet Google

Das soll’s an dieser Stelle auch schon mit der Theorie gewesen sein.

Kommen wir zu den harten Fakten:

Die oben illustrierten Leistungsdaten (eines im Übrigen tatsächlich existierenden Lokals in Bayern) lassen uns gleich mehrfach aufhorchen:

  • Über 33.000 Aufrufe des Restaurantsprofils binnen nur eines Halbjahres – das sind viele potenzielle Gäste, die das Lokal für einen Besuch in Betracht gezogen haben!
    • Auch wenn nicht jeder Aufruf für einen individuellen Gast steht, unterstreichen die Zahlen doch die enorme Reichweite von Google für lokale Unternehmen.
  • 90 Prozent (!) der Zugriffe erfolgen über mobile Geräte, das heißt Smartphones und Tablets. Mit unserem oben skizzierten Startpunkt der digitalen Gästereise lagen wir also goldrichtig. Praxis stützt Theorie.
    • Im Abwägungsprozess für oder gegen ein Restaurant gewinnen jene Lokale, deren Webseiten mobilfreundlich gestaltet und an ein Online-Reservierungstool angebunden sind.

Halten wir also fest:

Mit deinem Google Business Profil wird dein Restaurant für viele potenzielle Kunden sichtbar.

Viele Restaurants in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich bislang nicht oder nur stiefmütterlich mit dem Thema beschäftigt. Das birgt Potenzial, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für deinen Standort. Denn durch die Optimierung deines Google Unternehmensprofils kannst du dich von deinen Mitbewerbern deutlich absetzen, wohlgemerkt ohne ein Werbebudget.

Google Business Profil fürs Restaurant optimieren – Tipps an Gastronomen

Bevor wir zu den eigentlichen Tipps kommen, eine grundsätzliche Empfehlung: Vervollständige unbedingt dein Unternehmensprofil.

Denn nach an Erfahrungswerten von Google steigt mit einem kompletten Unternehmensprofil die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer eine Lokalität besuchen, um bis zu 70 %.

Falls du nicht weißt, wie du dein Google Business Profil bearbeiten kannst, ein Hinweis: Gib in der Google Suche deinen Restaurantnamen oder schlichtweg Google Business Profile ein. Du musst mit deinem Google Konto einloggt sein, das über Zugriffsrechte aufs Firmenprofil verfügt.

Google veranschaulicht Inhabern in Form eines Tortendiagramms, wie vollständig das Business Profil ausgefüllt ist und ob ggf. noch Nachholbedarf besteht.

Was Google aber nicht bewertet, ist die Aktualität oder Qualität deiner hinterlegten Restaurantangaben. Daher ist dieser Guide für Gastronomen entstanden – wir decken nachfolgend alle relevanten Informationen ab und zeigen dir Optimierungspotenziale auf.

Kontakt- und Standortdaten sind das A und O

Wir können es gar nicht häufig genug betonen: Achte auf die Kontakt- und Standortdaten im Google Business Profil. Nein, nicht nur im Unternehmensprofil – auf allen Online-Kanälen. Gemeint sind mit Kontaktdaten dabei sogenannte NAP-Angaben (Unternehmensname, Adresse, Rufnummer).

Der Grund ist simpel, sie dienen Google als wichtiger Indikator darüber, ob ein Unternehmen vertrauenswürdig ist oder nicht. Vor allem wenn seit der Restauranteröffnung noch nicht etliche Jahre durchs Land gezogen sind, musst du dir mit deinem Lokal erst einmal eine Kredibilität aufbauen.

Wichtig ist in dem Kontext, wie die Kontakt- und Standortdaten angegeben sind.

NAP Daten und ihre Bedeutung für Local SEO

Darauf kommt’s an:

  • Konsistenz ist absolut entscheidend, das heißt, die Angaben (beachte die Schreibweise!) müssen durchweg einheitlich sein.
  • Zunächst im Google Unternehmensprofil starten, danach auf der eigenen Webseite, auf Facebook, Instagram, Bewertungsplattformen wie Tripadvisor, Online-Verzeichnissen wie den Gelben Seiten und Das Örtliche und so weiter.
    • Wo ist dein Restaurant online gelistet? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Eine kostenlose Live-Prüfung deiner Daten mit nur zwei Klicks kannst du über unseren Partner Advantago vornehmen.
  • Neben den Kontakt- und Standortdaten solltest du auch alle anderen Informationen zu deinem Restaurant möglichst uniform halten, das heißt die URL deiner Webseite, die E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme durch Gäste, deine Öffnungszeiten, Links zu sozialen Kanälen.

Aus einheitlich hinterlegten Kontakt- und Standortdaten kann Google schließlich schlussfolgern, dass dein Unternehmen existiert und vertrauenswürdig ist. Gegenüber Mitbewerbern, die konsistenten Datensätzen keine Beachtung schenken, kannst du dir gleich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil aufbauen.

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Tipp: Über das Partnernetzwerk von resmio ist dein Restaurant bereits an wichtigsten Branchenverzeichnisse und Onlineportale angebunden. Änderungen werden mit nur einem Klick an alle teilnehmenden Partner wie zum Beispiel die Gelben Seiten synchronisiert. Das spart viel Zeit.

Unternehmensname in Google ändern – Das Dilemma

Im Wettbewerb um mehr Sichtbarkeit ist der Unternehmensname im Google Business Profil zweifellos ein Faktor, der die meisten Kontroversen hervorgebracht hat.

Einzigartig, kurz und hervorstechend sollte der Name sein, eben mit einer eindeutigen, unverwechselbaren Identität.

Google stellt dazu in den Richtlinien klar:

Verwenden Sie für Ihr Unternehmen einheitlich den Namen, den Sie auch außerhalb von Google für Ihr Ladengeschäft, Ihre Website, Ihr Briefpapier und gegenüber Kunden gebrauchen.

Google Inhaltsrichtlinien

Und weiter heißt es:

Es ist nicht erlaubt, dem Namen eines Unternehmens unnötige Informationen hinzuzufügen. Bei Nichtbeachtung kann das entsprechende Unternehmensprofil gesperrt werden. 

Zu den unerlaubten Zusätzen zählen laut Google auch Informationen zu Dienstleistungen oder Produkten. Strenggenommen also auch Kategorien wie Pizzeria, Steinofenpizza und Trattoria. Nun jedenfalls dann, sofern diese nicht tatsächlich zum Unternehmensnamen dazu gehören.

Und hier liegt der Hund begraben: Restaurants ohne entsprechende Firmierung haben potenziell einen Nachteil. Jedenfalls so lange der lokale Standort des Nutzers unberücksichtigt bleibt. Deshalb sehen wir bei der Suche nach „Pasta Berlin insbesondere Restaurants in den Top-Platzierungen, die mit „Pasta“ im Namen beginnen.

Womit wir schließlich beim eigentlich Dilemma angelangt sind.

Sollte ich nun den Unternehmensnamen ändern?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Und eine Empfehlung zum Regelbruch zu geben wäre an dieser Stelle fahrlässig.

Andererseits: Wer online sucht, findet etliche Beispiele dafür, dass Google Unternehmen, die Schlüsselbegriffe im Namen nicht zwangsläufig mit einer Sperrung sanktioniert. Das Risiko scheint demnach überschaubar.

Wenn’s um die Online-Sichtbarkeit des eigenen Restaurantprofils auf Google ohnehin schlecht bestellt ist und alle anderen unten aufgeführten Maßnahmen keine Erfolge gebracht haben, könnte die Änderung des Unternehmensnamens je nach Fall eine Option sein.

Zu bedenken ist, im Fall einer Namensänderung in Google auch die Angaben auf deiner Webseite (siehe Meta Title), auf Facebook und Instagram sowie Online-Verzeichnissen einheitlich anzupassen. Beobachte in den darauffolgenden Wochen mögliche Auswirkungen.

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Der legale Weg (aber die umständliche Option) besteht in der Umfirmierung deines Lokals. In diesem Fall stünden der Namensänderung im Google Business Profil keine Hindernis mehr im Weg.

Unternehmenskategorien – Bleib präzise statt vage

Ein Restaurant ist gleich ein Restaurant?! Na ja, nicht ganz.

Für die Auffindbarkeit deines Lokals für Gäste spielt sehr wohl eine Rolle, welchen Typ von Gastronomie du betreibst. Denn erinnern wir uns: Viele Suchanfragen zielen u.a. auch auf ein konkretes Angebot (bspw. Pizza, Italienisch) ab. Ob deine Pizzeria online in den Suchergebnislisten vorgeschlagen wird, kann maßgeblich davon abhängen, ob dein Restaurant im Google Profil tatsächlich als „Pizzeria geführt ist oder nur allgemein als Restaurant.

Hier kommt die Unternehmenskategorie ins Spiel: In deinem Google Business Profil kannst du neben einer primären Unternehmenskategorie bis zu 10 sekundäre Kategorien auswählen. Deine Hauptkategorie ist auch für Gäste und andere Gastronomen öffentlich sichtbar, die sekundären nur für Google.

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Tipp: Mit dem kostenlosen Google Chrome Browser-Plugin „PlePer Local SEO Tools“ bist du in der Lage, die sekundären Unternehmenskategorien von allen Google Business Profilen auszulesen. Das ist vor allem praktisch, um dich mit Mitbewerber in deinem Umfeld mit vergleichbarem Angebot zu messen.

Best Practices für die Auswahl der Unternehmenskategorie für dein Restaurant

  • Wähle eine primäre Kategorie, die dein gastronomisches Angebot am treffendsten beschreibt.
    • Für ein Café, das ausschließlich morgens und vormittags geöffnet und sich auf Frühstück spezialisiert hat, wäre folglich „Café“ eine präzisere Primärkategorie als nur „Restaurant„.
    • Führst du ein Café, wo der Brunch einen wesentlichen Teil deines Angebots abbildet, wäre „Frühstückslokal“ zusätzlich in der sekundären Kategorie zu verorten.
  • Verzichte auf sekundäre Kategorien, wenn die Unternehmenskategorie ein eigenes Geschäftsmodell begründen würde. Im gastronomischen Kontext zählen hierzu vor allem Hotelrestaurants.
  • Vermeide redundante Kategorien. Du bist ein italienisches Restaurant? Dann ist es nicht nötig, die Kategorie „Italienisches Restaurant“ mit der allgemeineren „Restaurant“ zu verknüpfen.
    • Sei bei der Auswahl stattdessen so spezifisch wie möglich.
    • Allgemeinere Kategorien wie „Restaurant“ sind für dich nur dann die erste Wahl, wenn es sonst keine andere treffendere Unternehmenskategorie gibt, die dein Angebot treffend beschreibt.

Tabelle: Fallbeispiele für Unternehmenskategorien – Do’s und dont’s

FallbeispielPassende KategorienUngünstige Kategorien
Dein Café hat nur tagsüber geöffnet, Gäste genießen bei dir Frühstücksspezialitäten.Café (primär), FrühstückslokalRestaurant
Du bist ein italienisches Restaurant, dein Markenzeichen sind Spezialitäten aus Norditalien. Auf deiner Speisekarte finden sich auch eine kleine Auswahl von Desserts.Norditalienisches Restaurant (primär), Italienisches RestaurantDessertrestaurant
Du führst eine Pizzeria mit reinem Abhol- und Lieferdienst, d.h. du hast keine Sitzplätze im Lokal und damit keinen klassischen Restaurantbetrieb.Pizzalieferdienst, Pizza zum MitnehmenPizzeria, Italienisches Restaurant
„resmio Stuben“ ist ein Restaurant mit fränkischer Küche und einem weitläufigen Biergarten. Cocktails werden im Biergarten auch serviert.Fränkisches Restaurant, BiergartenCocktailbar
Das Hotel „resmio Bed & Breakfast“ verfügt über ein dazugehörtiges Hotelrestaurant, das auch von Nicht-Hotelgästen besucht wird. HotelHotelrestaurant

Öffnungszeiten – Jederzeit aktuell, klar. Aber vergiss die Feiertage nicht!

Die Öffnungszeiten müssen jederzeit aktuell sein. Logisch, oder? Nur sind sie es unserer Erfahrung häufig nicht.

Viele Restaurantprofile wurden irgendwann vor Jahren mal angelegt, dann jedoch aus dem Blick geraten. Das ist verständlich, im Vergleich zum oftmals hektischen Tagesgeschäft mit unerwarteten Herausforderungen (beispielsweise Lücken durch Personalmangel) ist der Online-Auftritt auf Google nunmal eine kleine Baustelle.

Meist unbemerkt, entwickelt sich diese Baustelle zu einem echten Ärgernis. Etwa dann, wenn Gäste aufgrund irrtümlicher Angaben vor verschlossenen Türen stehen. Einige machen ihrem Ärger in den Gästebewertungen kund, das ist sichtbar. Der Löwenanteil jener Gäste aber schweigt – und kommt in einem ungünstigen Szenario nie wieder.

Wenn Google schließlich selbst eingreift und vorschlägt, die Öffnungszeiten zu berichtigen, ist das Kind häufig bereits in den Brunnen gefallen (negative Nutzersignale).

Möchtest du dein Restaurant so nach außen repräsentieren?

Denke also daran, deine aktuellen Öffnungszeiten im Google Business Profil zu hinterlegen. Diese Angaben sollten natürlich identisch mit denen auf deiner Webseite, sozialen Kanälen und Online-Verzeichnissen sein, in denen dein Lokal ebenfalls gelistet ist.

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Sonderöffnungszeiten: Trägst du auch regelmäßig deine speziellen Öffnungszeiten für Weihnachten, Ostern und regionale Feiertage ein, reduziert das in der Regel das Telefonaufkommen. Deine Mitarbeiter werden es dir danken, insbesondere dann, wenn deine Personaldücke gerade dünn ist.

Speisekarte – Das Schaufenster zu deinem Angebot

Die Speisekarte, das wichtigste Verkaufsinstrument eines Gastronomen. Wir alle kennen die großen Schaukästen vor den Eingangstüren der Restaurants, auf die potenzielle Gäste neugierig einen Blick werfen. Dieser Schaukasten existiert auch online, in deinem Google Business Profil.

Doch im Gegensatz zur analogen Welt ist das Menü im Unternehmensprofil meist leer – und das geht häufig mit vermeidbaren Umsatzeinbußen einher. Dass Gäste vor dem Besuch einen Überblick über das gastronomische Angebot erwarten, leuchtet vermutlich jedem ein.

Unter dem Radar bleibt ein anderer Punkt: Die Speisekarte im Google Business Profile erhöht auch deine Sichtbarkeit im Wettbewerb. Denn suchen Gäste nach bestimmten Gerichten, können sich jene Restaurants profilieren, die diese Speisen auch in ihrer Online-Speisekarte führen.

Machen wir’s doch an einem konkreten Beispiel im Bild unten deutlich:

Speisekarte im Google Business Profil und ihre Bedeutung für Local SEO

Google Maps schlägt bei Eingabe von „Spaghetti Carbonara“ passende Lokalitäten in der Nähe vor, bei denen…

  • … das Gericht direkt auf der Speisekarte im Google Business Profil gelistet ist
  • Fotos (vom Inhaber und / oder Gästen) vom Gericht aufrufbar sind
  • … sich Kundenrezensionen auf die Speise beziehen (im guten wie im schlechten, da macht Google keinen Unterschied)

Indem du deine Speisekarte in deinem Restaurantprofil bei Google einpflegst und Fotos deiner Gerichte hochlädst (Signature Dishes sollten fürs Erste genügen), kannst du aktiv dazu beitragen, kaufwillige Interessenten mit einer bestimmten Nachfrage („Spaghetti Carbonara„) mit deinem Lokal zusammenzubringen.

Übertrifft die Qualität deiner Speisen die Gästeerwartungen, drückt sich das über kurz oder lang in entsprechenden Kundenrezensionen aus. Lobend vom Gast hervorgehobene Gerichte sind der notwendige Vertrauensvorschuss, den du benötigst, um Neukunden zu akquirieren.

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Tipp: Die digitale Speisekarte von resmio wird automatisch mit deinem Google Profil synchronisiert. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, das du diese Speisekarte dann zum Beispiel auf deiner Webseite und sozialen Kanälen veröffentlichen kannst.

Tischreservierungen über Google

Bars, Cafés, Restaurants und vergleichbare gastronomische Betriebe können über Google und einen angeschlossenen Buchungspartner direkt Reservierungen erhalten. Falls du dein Lokal noch über keinen „Tisch reservieren“ Button im Unternehmensprofil verfügt, solltest du nicht lange fackeln: Wir schalten dir den Google Button kostenlos frei!

Doch auch wenn dein Restaurant bereits über Google Reservierungen entgegennimmt, solltest du einen kurzen Check aus Gastperspektive vornehmen.

  • Klicke in deinem Business Profil auf den „Tisch reservieren“ Button
  • Überprüfe, ob die Reservierungszeiten bzw. die Reservierungsintervalle sowie etwaige Vorlaufzeiten korrekt sind
  • Und noch viel wichtiger: Prüfe, ob du mehr als einen Buchungspartner angegeben hast!
Mehrere Reservierungspartner Google Business Profil

Denn bei zwei oder mehr Reservierungspartnern hast du ein Problem. Google wählt bei mehreren Partnern den Anbieter mit jedem Laden der Reservierungssmaske zufällig aus. Arbeitest du beispielsweise mit resmio zusammen, hast aber noch Konten bei anderen Anbietern führt das unter Umständen dazu, dass etwaige Reservierungen deiner Gäste in verschiedenen Systemen landen!

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Die Folgen können für beide Seiten, Gast und Gastgeber, unangenehm sein: Mehraufwand durch parallele Betreuung mehrerer Systeme. Überbuchungen. Genervte Gäste, die keinen Tisch bekommen, obwohl sie doch eine Online-Reservierung nachweisen können… Diese Probleme sind vermeidbar.

Wie kann ich unerwünschte Buchungsanbieter aus Google entfernen?

Eine Möglichkeit besteht darin, den unerwünschten Anbieter direkt zu kontaktieren und um eine Deaktivierung des Google Buttons für das jeweilige Konto zu bitten.

Sollte das nicht möglich sein oder darauf keine Reaktion erfolgen, kannst du bei dem betroffenen Anbieter die Reservierungskapazitäten auf 0 setzen. Auf diese Weise sendest du an Google das Signal, dass dein Restaurant über den jeweiligen Reservierungsspartner nicht buchbar ist.

Meist wird der unerwünschte Buchungspartner dann am darauffolgenden Werktag automatisiert entfernt. In einigen Fällen kann das länger dauern.

Unabhängig von dem „Tisch reservieren“ Button ermöglicht es dir Google einen weiteren Buchungslink in deinem Restaurantprofil zu platzieren. Wir empfehlen hier direkt auf das Reservierungswidget zu verlinken, den entsprechenden Link findest du in deinem resmio Konto (siehe Anleitung). Alternativ kannst du einen Link zu deiner Webseite setzen, wenn du dort zum Beispiel weiterführende Reservierungshinweise für deine Gäste hast.

Bewertungen – Gewinne mehr Rezensionen (und beantworte alle!)

Die Restaurantbewertungen deiner Gäste in deinem Google Business Profile haben ein hohes Gewicht für die Online-Sichtbarkeit. Denn Kundenrezensionen sind ein Indikator für die Relevanz eines Lokals.

Eigentlich logisch, würdest du privat nicht auch eher Bars, Cafés und Restaurants vorziehen, die tendenziell besser bewertet werden?

Zugleich schenken viele Nutzer Rezensionen hohes Vertrauen. Vor allem unkundige Touristen scannen vor dem Besuch erst einmal Bewertungen.

Wir verfolgen zunächst aber erst einmal die Absicht, dein Lokal in den Suchergebnislisten möglichst in den oberen Positionen zu platzieren. In Bezug auf Bewertungen sind dabei drei Faktoren entscheidend:

  1. Quantität, also die reine Anzahl der Gästebewertungen in deinem Unternehmensprofil. Je mehr, desto besser, denn diese signalisieren Autorität. Restaurants, die sich über Jahre online ein gewisses „Standing“ erarbeitet haben, profitieren in der Regel auch von einer durchgehend besseren Auslastung.
  2. Qualität, das heißt die durchschnittliche Sternebewertung deines Restaurants auf Google. Einer umfangreichen Studie von Brightlocal zufolge schließen 38 % der befragten Nutzer einen Besuch kategorisch aus, wenn Unternehmen einen Bewertungsschnitt unterhalb von 4 Sternen aufweisen. Dein Ziel sollte jedoch darin bestehen, mindestens 4,5 Sterne zu erreichen.
  3. Kontinuität eingegangener Rezensionen lässt Rückschlüsse auf die Popularität eines Lokals zu. Erhält dein Restaurant regelmäßig neue Bewertungen, signalisiert das eine Trendbewegung; du wirst als relevanter wahrgenommen als etwaige Mitbewerber, deren letzte Kundenrezension schon etliche Monate her ist.

Deine Maßnahmen sollten demnach darauf abzielen, regelmäßig, möglichst viele und positive Gästebewertungen zu generieren.

Tipps für Gästebewertungen über Google

Zufriedene Gäste schweigen, unzufriedene verschaffen sich Gehör. Aus dieser Binsenweisheit leiten wir zwei grundsätzliche Handlungsempfehlungen ab.

Zum einen gehört zum Gewinn positive Kundenrezensionen das aktive Einfordern dazu. Dein Serviceteam und du müssen Gäste also selbstständig um eine Restaurantbewertung bitten. Denn bis auf wenige Ausnahmen machen das nur die wenigsten Kunden freiwillig ohne auf Zuruf.

Zum anderen sollte der Weg zur Bewertung für deine Gäste möglichst einfach und unkompliziert gestaltet sein. Hierbei unterstützen dich ein digitales Feedbacksystem, doch dazu später gleich mehr.

  1. Über dein Google Business Profil kannst einen direkten Rezensionslink generieren (siehe Grafik oben), den du mit deinen Gästen teilen kannst. Diesen Link kannst du dann beispielsweise in Form eines QR Codes auf deiner Speisekarte oder in einem Aufsteller an deinen Tischen platzieren.
  2. Einfacher und effizienter gestaltet sich die Gewinnung von Kundenrezensionen über ein digitales Reservierungssystem mit Bewertungsmanagement. Über automatisch nach dem Besuch versandte Feedback-E-Mails erhält dein Lokal regelmäßig neue Google Bewertungen. Der Vorteil liegt vor allem in der Automatisierung, damit einhergehenden Zeitersparnis.
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Über Tischreservierungssystem erhaltene Kundenbewertungen sind zugleich authentisch, weil der Versand der Feedback-E-Mail an einen tatsächlichen Besuch geknüpft ist. So vermeidest du falsche Rezensionen von vermeintlichen Gästen.

Jede Bewertung verdient eine Antwort

Egal, ob gut, schlecht oder irgendwo dazwischen: Nehmen sich Gäste die Zeit, dein Restaurant zu bewerten, solltest du die Rezensionen auch beantworten. Und zwar möglichst alle Bewertungen!

Denn damit veranschaulichst du deine Wertschätzung gegenüber den Rezensenten.

Gleichzeitig bist du in der Lage, mit einer guten Entschuldigung etwaige negative Kritiken zu entschärfen. Schließlich gibt es immer Tage, an denen es in der Küche und im Service nicht optimal läuft. Das verstehen auch viele Interessenten, die dein Lokal bislang nicht kennen. Aber ohne eine Stellungnahme deinerseits, bleibt deine Perspektive für sie unbeleuchtet.

Studien legen außerdem nahe, dass Gäste doppelt so häufig gewillt sind, Restaurants eine Chance zu geben, wenn diese auf Rezensionen antworten gegenüber jenen, die es nicht tun.

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Tipp: Der oben genannte Effekt verpufft weitgehend mit standardisierten Antworten. Du solltest daher jede Rezension möglichst individuell beantworten. Blocke dir in deiner Arbeitswoche einfach 15 bis 20 Minuten Zeit. Halte dich bei den Kommentaren kurz, zeige aber immer, dass du Lob und Kritik ernsthaft annimmst.

Fragen und Antworten – Wertvolle Insights durch Gäste gewinnen

Hat dein Restaurant vielleicht schon Fragen gestellt bekommen, die noch unbeantwortet geblieben sind? Dann solltest du als Inhaber eine Antwort nachliefern, auch wenn die Frage vielleicht schon vor etlichen Zeiten veröffentlicht und / oder durch andere Gäste bzw. Local Guides beantwortet wurde.

Eine persönliche Stellungnahme durch den Gastgeber signalisiert nämlich ernsthaftes Interesse an Kunden; du schenkst ihnen Vertrauen. Dieses Signal erreicht dabei nicht nur den Fragesteller, sondern auch potenzielle Neukunden, die möglicherweise just in diesem Moment mit einem Besuch spielen.

Auf Fragen mit zeitlichem Bezug oder wechselnden Angeboten wie Themenbuffets solltest du unter Umständen mit einem direkten Link auf deine Webseite verweisen. Dadurch bleibt die Information selbst dann aktuell, wenn Interessenten deine Antwort einige Monate oder Jahre später lesen.

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Außerdem liefern dir die Fragen wertvolle Insights für deinen Restaurantbetrieb. Du könntest häufig gestellte Fragen wie zum Beispiel zur Parkplatzsituation vor Ort oder der Mitnahme von Hunden auf deiner Webseite beantworten. Oder die Nachfragen in deine Kommunikationsstrategie integrieren, d.h. beispielsweise auf deiner Webseite und sozialen Kanälen mit einem kinderfreundlichen Ambiente und üppigen veganen Optionen werben.

Häufig gestellte Fragen an Restaurants sind unter anderen:

  • Fragen zum gastronomischen Angebot (Gibt es vegetarische / vegane Speisen? Gibt es glutenfreie Alternativen? …)
  • Fragen zu Sonderöffnungszeiten (Weihnachten, Ostern, regionale Feiertage…)
  • Fragen bzgl. Mitnahme von Tieren (Sind Hunde im Lokal erlaubt?)
  • Fragen nach einem Angebot für Kinder (Gibt es eine Kinderkarte? Sind Hochstühle für Kleinkinder vorhanden?)
  • Fragen mit Reservierungswünschen (bspw. spezieller Tisch / Sitzecke / Außenbereich)
  • Fragen zur Aufenthaltsdauer (Kann ich als Gast länger bleiben als die angegebene Aufenthaltsdauer?)
  • Fragen zum Mitbringen eigener Speisen (bspw. Kuchen zu einer Geburtstagsfete)
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Bitte beachte: Sich Fragen als Eigentümer selbst zu stellen und zu beantworten verstößt möglicherweise gegen die Richtlinien von Google.

Beschreibungstext als Werbefläche für dein Restaurant

Unternehmen können in ihrem Google Business Profil optional einen Beschreibungstext hinterlegen. Die maximale Zeichenlänge liegt derzeit (Stand: September 2023) bei 750 Zeichen. Änderungen sind vorbehalten.

Der Text ist prädestiniert dafür, um Gästen das eigene Café, Restaurant oder die Bar kurz und kompakt schmackhaft zu machen.

Der Beschreibungstext ist laut Google Richtlinien jedoch nicht für die klassische Bewerbung befristeter Angebote („Morgen ist bei uns Grillabend“) oder Neuigkeiten („Unser Restaurant schließt wegen Betriebsferien vom 01.09.2023 bis 14.09.2023“) gedacht. Für diese Art von Inhalten bietet Google mit Beiträgen ein passendes Format im Unternehmensprofil an.

Vermeiden solltest du auch redundante Schlüsselbegriffe („Keyword Stuffing“), etwa das Aufzählen mehrerer Restaurantkategorien („Wir sind ein Burgerrestaurant, amerikanisches Restaurant, Steakhouse…„).

Einige Tipps für Inhalte in deinem Beschreibungstext:

  • Erwähne im Beschreibungstext deinen Restaurantnamen, den Standort (Stadt / Region) und die Restaurantkategorie.
  • Auch Alleinstellungsmerkmale verdienen hier eine Bühne (Besonderes Ambiente? Großzügige Terrasse / Biergarten vorhanden? Spezielle gastronomische Angebote wie Themenbuffets oder Brunch).
  • Eckdaten zur Unternehmenshistorie (bspw. in 3. Generation familiengeführt) sind selbstredend auch erwünscht.
  • Hast du Auszeichnungen erhalten, die ein Lokal besuchenswert machen? Dann solltest du deine Ehrungen namentlich hervorheben.
  • Füge (am Ende) einen Handlungsaufruf hinzu, beispielsweise „Reserviere noch heute deinen Tisch“ oder „Worauf wartest du also noch? Wir freuen uns auf deinen Besuch!„).

Beiträge für Angebote und Neuigkeiten nutzen

Von wichtigen Neuigkeiten über (Stellen-) Angebote bis hin zu Veranstaltungstipps: Über die im Jahr 2017 eingeführte „Beiträge“-Funktion im Google Business Profile können Gastronomen potenzielle Neukunden und Stammgäste auf dem Laufenden erhalten.

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Neue Beiträge bleiben dabei sechs Monate über die Google Suche und den Google Maps sichtbar. Ältere Beiträge sind für Gäste erst über einen zusätzlichen Linkklick aufrufbar.

Mittels Texten, Bildern, Emojis (🙌) und Buttons können Restaurantbetreiber ihre Kunden zielgerichtet zur Online-Reservierung führen.

Dennoch werden Beiträge verhältnismäßig selten zur Kommunikation eingesetzt; unsere Stichprobe im Raum Nürnberg zeigte eine intensive Nutzung während der Corona-Pandemie. Nach Beendigung aller Maßnahmen kehrten Gastgeber hier leider zum ursprünglichen Status quo zurück. Seitdem herrscht in etlichen Restaurantprofilen auf Google gähnende Leere.

Das geht besser. Was spricht gegen eine Zweitverwertung von Beiträgen deiner sozialen Kanäle? Wenn du schon auf Instagram und Facebook aktiv für den Lokal wirbst, wäre es dann getreu dem Motto „Viel hilf viel“ nicht besser, vorhandene Inhalte zusätzlich über Google zu teilen? So minimierst du den Aufwand und bleibst auf relevanten Plattformen mit deinen (potenziellen) Kunden in Kontakt.

Tipps für Beiträge im Google Business Profil

  • Arbeite (wo möglich) mit Bildern, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf deine Angebote zu lenken.
  • Sparsam eingesetzt, unterstützen Emojis (Übersicht) dabei, bestimmte Aussagen im Text hervorzuheben.
  • Überlege dir im Vorfeld, welche Zielsetzung du verfolgst: Möchtest du beispielsweise, dass Gäste bei dir reservieren, verlinke über den Button auf deine Webseite oder direkt auf dein Online-Reservierungstool.
  • Aber vor allem: Poste regelmäßig! Peile ein Beitrag im Monat an, mindestens aber einen pro Quartal.
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Fazit – Das gepflegte Google Business Profil ist dein Zugang zu bestehenden und neuen Kunden

Für Gastronomen führt bei der Neukundengewinnung kein Weg um das Internet. Die meisten Gäste suchen heutzutage über Google beziehungsweise den Kartendienst Google Maps nach relevanten Restaurants. Wenn dein Lokal als Suchvorschlag weit oben positioniert sein soll, ist ein optimal gepflegtes Google Business Profil absolute Pflicht. Denn das Unternehmensprofil ist häufig der erste Kontaktpunkt zwischen dem Gast und deinem Restaurant. Lerne es als das zu verstehen, was es ist: ein digitales Schaufenster in deinen Laden.

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – das ist ein Grundsatz, der online aufgrund des Überangebots noch viel mehr gilt als in der analogen Welt. Um neben der Sichtbarkeit also auch im Vorfeld ein Vertrauen aufzubauen, solltest du die im Guide geschilderten Tipps beherzigen. Beantworte Fragen deiner Nutzer. Würdige jede Kundenrezension mit einem Kommentar. Halte Kontaktdaten, Speisekarte und Öffnungszeiten aktuell. Und investiere unbedingt in hochwertige Fotos, die das Ambiente, die Gerichte und Menschen hinter den Kulissen ins Licht rücken.

Nützliche Links:

Hinweis zum Umgang mit gendergerechter Sprache: Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir in unseren Magazinbeiträgen das generische Maskulinum. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter (m/w/d).

Themen: Digitalisierung|Google My Business|Online-Sichtbarkeit

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