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Google Suche erklärt: Wie Gäste dein Restaurant online finden

Chips - Digitales aus der Gastro

Wie suchen Gäste nach attraktiven Restaurants im Internet? Das Wissen um die Suchwege ermöglicht Gastronomen, die richtigen Stellschrauben zu identifizieren und die Online-Sichtbarkeit des eigenen Restaurantangebots zu maximieren. Die gute Nachricht: Um sich im Wettbewerb, um lokale Suchanfragen zu positionieren, ist kein hoher Zeitaufwand oder ein großes Budget notwendig. Wir erklären, wie die Google Suche funktioniert und wobei es für Restaurantbetreiber wirklich ankommt.

Ein Beitrag von Max Falkenstern

Restaurantsuche: Alles beginnt mit der Suchanfrage im Internet

Nichts passiert ohne Grund. Ein Leitsatz, der auch für die Google Suche gilt.

Wenn Nutzer eine Suche über die Eingabemaske starten, verfolgen sie damit einen bestimmten Zweck. Vielleicht möchten Sie mehr über ein fachfremdes Thema erfahren, etwa wie Suchmaschinen funktionieren oder wie sich der Fachkräftemangel in der Gastronomie entwickelt.

Möglicherweise möchten sie etwas online kaufen oder buchen: Eine Sonnenbrille für den Urlaub, die nächste Pauschalreise. Wenn sie auf gute Erfahrungen mit einem bestimmten Reiseveranstalter zurückblicken, geben sie u.U. sogar gleich den Veranstalternamen in die Suche ein.

Und dann gibt es in digitalen Welt schlussendlich auch Suchen, die eine Brücke schlagen zur echten, physischen Welt: die lokalen Suchanfragen.

Ärzte, Friseure, Handwerksbetriebe und, du ahnst es bereits, selbstverständlich auch Bars, Cafés sowie Restaurants. Diese Suchanfragen mögen zwar online stattfinden, folgen übergeordnet jedoch meist dem eigentlichen Zweck, den gesuchten Standort tatsächlich zu besuchen. Bei einer Gaststätte lässt sich die Absicht klar herunterbrechen auf: der Interessent möchte in dem Lokal einkehren.

Lokale Suchanfragen Statistik

Nutzerintention verstehen: Die Brücke zum Restaurantbesuch

Aber was heißt das nun ganz konkret im Kontext der Google Suche?

Durch unzählige Datenanalysen reicher, ist Google zunehmend besser darin geworden, die zugrundliegende Nutzerintention hinter einer Suchanfrage zu erkennen. Sprich, die konkrete Absicht.

  • Möchte sie oder er sich über ein Thema informieren? Dann spuckt Google passende Suchtreffer zu Nachrichtenportalen, Lexika und Blog-Beiträgen (wie diesem!) aus.
  • Verfolgt der Nutzer die Intention, Laufschuhe zu kaufen, kommt eine Auflistung passender Artikel und Online-Shops dem transaktionalen Zweck am nächsten.
  • Koppelt der Nutzer seine Sucheingabe mit einer bestimmten Marke, einem konkreten Unternehmen, listet Google in der Regel die Webseite, etwaige Social-Media-Konten und Branchenprofile auf.
  • Wird nach Restaurants gesucht? Dann dient die Suchanfrage höchstwahrscheinlich dem Bedürfnis, den Hunger zu stillen. Hierfür muss zwangsläufig ein Restaurantbesuch vor Ort erfolgen. Deshalb bietet sich eine Auflistung von Restaurants (in der Nähe) mit Standort, Kontaktoption und Reservierungsoption an.
Arten von Nutzerintention in der Google Suche

Die Nutzerintention zu verstehen, unterstützt Google bei der selbsterklärten Mission, das passende Ergebnis für die jeweilige Suchanfrage zu präsentieren. Das Ziel folgt natürlich einem unternehmerischen Zweck, nämlich Nutzer, Unternehmer und Werbetreibende ans eigene Ökosystem zu binden.

Restaurantbetreiber müssen eines dabei im Hinterkopf behalten:

Die angenommene Nutzerintention macht einen erheblichen Unterschied, welche Suchtreffer im Bruchteil einer Sekunde ausgespielt werden und wie.

Die nachfolgende Grafik veranschautlicht, wie eine Suchtrefferliste im Fall einer lokalen Suchanfrage (Italienische Restaurants) grundsätzlich aussehen könnte:

Auf Anhieb ist zu erkennen, dass Google vorrangig potenziell geeignete Restaurants in der Nähe vorschlägt.

Auffällig dabei:

  • Die drei hervorgehobenen Vorschläge („Local Pack“) sind in einem Kasten samt Kartenausschnitt und Standortmarkern eingerahmt.
  • Erst darunter folgen die sogenannten „organischen Suchtreffer“, das sind klassische Links auf Webseiten.
  • Eine Suchanfrage über den Kartendienst Google Maps liefert keine organischen Treffer, d.h. Links zu Webseiten, weil hier die Suchintention erwartungsgemäß eindeutig auf Standorten liegt.

Für Gastronomen lohnt ein Blick auf die oben prominent positionierten Restaurantergebnisse im Local Pack. Denn alle Daten wie die Restaurantnamen, die Standortinformationen und Öffnungszeiten speisen sich dabei aus den jeweiligen Google Unternehmensprofilen.

Das lässt einen Rückschluss zu:

Wer als Restaurant online von Gästen gefunden werden möchte, muss als Suchvorschlag möglichst weit oben im Local Pack positioniert sein. Ein Google Unternehmensprofil ist dafür Voraussetzung.

Wie du die Online-Sichtbarkeit deines Restaurants beeinflussen kannst

Du ahnst es womöglich schon: Nun sind die Suchergebnisse nicht für alle Nutzer identisch. Das liegt daran, dass Google und andere Suchmaschinen für die Suchergebnisliste neben der angenommenen Nutzerintention noch etliche weitere Faktoren berücksichtigen. Der Kontext und die Relevanz einer Suchanfrage haben beispielsweise eine hohe Bedeutung.

Es macht für die Ergebnisliste einen Unterschied, ob und wo du dich gerade in Nürnberg befindest und nach geeigneten Restaurants suchst. Schlüsselbegriffe, die Aussagen über einen ganz bestimmten Restauranttyp treffen ("Italiener", "Pizzeria" usw.) oder Attribute hervorheben ("geöffnet", "mit Terrasse", "familienfreundlich" usw.) führen zu anderen Suchtreffern.

Bedeutet das im Umkehrschluss, keine Handhabe darüber zu haben, in den lokalen Suchergebnissen mit deinem Restaurant vorn mitzuspielen? Und zwar ohne gleich in Suchmaschinenwerbung zu investieren?! Nein, dieser Eindruck täuscht.

Die oben in exemplarisch abgebildeten Beispiele liefern entscheidende Hinweise dafür, dass du proaktiv beeinflussen kannst, wie dein Restaurant online positioniert wird. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Google Unternehmensprofil zuteil.

Eine Auswahl:

  • Die Wahl der primären Restaurantkategorie und sekundären Kategorien. Du bist Pizzeria mit Leidenschaft statt vollwertiges italienisches Restaurant? Dann lege diesen Schwerpunkt auch bei der Kategorieauswahl!
  • Gepflegte, einheitliche Standortinformationen und Kontaktdaten (Restaurantname, Adresse, Telefonnummer)
  • Aktuelle Öffnungszeiten, besonders an Feiertagen und zu Sonderöffnungszeiten.
  • Ausstattungsmerkmale (bspw. WLAN für Studenten, Geschäftsleute und Touristen), Angebote (bspw. gesunde Gerichte, vegane Optionen für umweltbewusste Gäste) und Serviceoptionen (bspw. Sitzplätze im Freien, Abholoption / Lieferdienst)
  • Speisekarte, um Google Anhaltspunkte zu liefern, wenn Gäste nach Restaurants mit einer bestimmten Spezialität suchen (z.B. fränkisches Schäufele).
  • Qualität und Quantität von Kundenrezensionen auf dem Google Unternehmensprofil lassen auf höhere Relevanz schließen. Über ein automatisiertes Feedbackmanagement lassen sich ohne großen Aufwand kontinuierlich authentische Gästebewertungen einholen.

Entscheidend ist im ersten Schritt vor allem eines: ein vollständig ausgefülltes Google Unternehmensprofil.

Das belegt unter anderem auch eine Auswertung des Suchmaschinenriesen:

Bei einem vollständigen Unternehmensprofil steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer Sie besuchen, um 70 %. Die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs nimmt um 50 % zu.

Quelle: Google

Nun können die Zahlen höchstwahrscheinlich stark von Unternehmenstyp, Standort und Marktumfeld variieren. Aber selbst wenn, bleibt dir noch die Möglichkeit, die Perspektive deiner Gäste einzunehmen, die nach deinem Lokal im Internet suchen.

Welches Restaurant würdest du eher favorisieren: das mit einem repräsentativen Unternehmensprofil, das alle Fragen beantwortet, ansprechende Fotos aufweist, viele Bewertungen vereint, mich vielleicht sogar direkt über Google reservieren lässt? Oder das komplette Gegenteil davon?

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Lasse dein online zugängliches Restaurantprofil auf Google den gleichen Stellenwert zuteil, wie deinem Lokal vor Ort. Diese Denkweise ist zwingend notwendig, um als Restaurant nicht nur für Gäste besser auffindbar zu sein, sondern auch mehr Reservierungen zu generieren. Wenn dein Google Unternehmensprofil schon ungepflegt erscheint, welchen Eindruck sollen Interessenten dann von einem physischen Standort haben?

Dein Ass im Ärmel: Die Rolle deiner Restaurant Webseite

Dass Google für lokale Suchanfragen vorrangig Unternehmensprofile präsentiert, lässt die Restaurant-Webseite auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen. Tatsächlich nimmt die Anzahl sogenannter Zero Click Searches, die ohne Besuch einer Webseite enden, tendenziell zu.

Die bisherige Entwicklung greift als Argumentation gegen eine Webseite für dein Restaurant jedoch zu kurz. Dafür sprechen insbesondere drei Gründe:

  1. Die Webseite ist nämlich der Dreh- und Angelpunkt aller Online-Marketingaktivitäten. Sie gehört vollumfänglich dir, d.h. du hast hier im Gegensatz zum Unternehmensprofil eine wesentlich höhere Kontrolle und mehr Gestaltungsfreiheit.
  2. Für Stammgäste, die mit deinem Restaurantangebot vertraut sind, ist deine Webseite die zentrale Anlaufstelle, um über aktuelle Angebote und Neuigkeiten auf dem Laufenden zu bleiben.
  3. Für potenzielle neue Gäste ist die Webseite eine Visitenkarte, die den Eindruck vom Google Unternehmensprofil festigt, vielleicht sogar noch übertrifft – beispielsweise durch ein besonders attraktives Design, interessante Anekdoten und Geschichten ums Restaurant oder einen zugänglichen Reservierungskalender.

Voraussetzung dafür ist, dass deine Restaurant Webseite möglichst viele Kriterien zur Suchmaschinenoptimierung erfüllt. Ein aussagekräftiger Meta Title, eine HTTPS bzw. SSL-Verschlüsselung und eine mobilfreundliche Darstellung zählen zu den Minimalanforderungen.

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Unsere Empfehlung: 9 Webseiten-Fehler, die Gastronomen unbedingt vermeiden sollten – inkl. Tipps für die Optimierung.

NAP-Daten für Google Unternehmensprofile und andere Online-Kanäle

In jedem Fall sollten die Standortinformationen (Restaurantname, Anschrift) sowie deine Kontaktdaten (Telefonnummer) mit den Angaben in deinem Google Unternehmensprofil exakt übereinstimmen. Diese sogenannten NAP-Daten werden von Google zur Authentifizierung deines Lokals verwendet. Entlang aller Kanäle einheitlich hinterlegte Daten dienen dabei als Querverweise; sie helfen Google zu verstehen, dass es sich um ein real existierendes Restaurant handelt.

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Fazit – Dein Restaurant entlang der Suchwege deiner Gäste positionieren

Ob zu Hause vor dem Notebook oder spontan unterwegs mit dem eigenen Smartphone: Gäste suchen heutzutage selbstverständlich im Internet nach neuen Restaurants. Die Suchwege deiner Gäste zu verstehen birgt für Restaurantbetreiber erhebliche Vorteile. Passt dein Lokal perfekt zur Nutzerintention und der jeweiligen Suchanfrage, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Google dein Restaurantbetrieb Gästen als idealen Suchtreffer vorschlägt. Mit höherem Bekanntheitsgrad steigen auch deine Reservierungen.

Ein entscheidendes Instrument im Kampf um höhere Online-Sichtbarkeit ist dabei das Google Unternehmensprofil. Ein vollständig ausgefülltes Restaurantprofil ist unabdingbar, wenn du im Internet aus der Masse der Mitbewerber hervorstechen möchtest. Das richtige „Mindset“ spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle: Nur wenn du dein digitales Profil eine ähnliche Sorgfalt und Wertschätzung zukommen lässt wie deinem physischen Standort, kann daraus etwas Nachhaltiges entstehen.

Nützliche Links:

Hinweis zum Umgang mit gendergerechter Sprache: Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir in unseren Magazinbeiträgen das generische Maskulinum. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter (m/w/d).

Themen: Digitalisierung|Google My Business|Online-Sichtbarkeit

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