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Bargeldlos bezahlen in der Gastronomie: Alles auf einem Blick

Gut zu wissen - Der GastroRatgeber
Themen: Trends

Nicht nur wegen Corona – Bargeldloses Bezahlen wird immer wichtiger in der Gastronomie. Egal ob du ein Restaurant, Café oder eine Bar betreibst. Deine Gäste wünschen sich mehr Auswahl bei den Zahlungsmethoden. Doch wie sicher und teuer ist bargeldlose Bezahlung für dich und was passiert dabei mit dem Trinkgeld? Diese Fragen und noch weitere beantworten wir für dich in diesem Artikel.

Ein Artikel von Patrick Schady

Bargeldlos bezahlen: Mehr als nur ein Trend in der Gastronomie?

Laut einer Forsa-Studie bezahlen vor allem die 30 bis 49 – jährigen im Alltag bevorzugt bargeldlos. Während beim Bäcker gerade einmal 23% zur EC-Karte greifen wollen, möchten 54% der Befragten in Restaurants bargeldlos bezahlen.

Konsumenten, also deine Gäste, wollen vor allem eins: Auswahlmöglichkeiten.

Über 70% wissen bereits vor dem Zahlen, ob sie bargeldlos oder mit Geldscheinen ihre Rechnung begleichen möchten. Für die meisten ist diese Entscheidung von der Höhe des Betrages abhängig. Umso höher die Rechnung, desto wahrscheinlicher ist der Griff zur Karte.

Kurz und knapp: Möchtest du mehr Gäste und diese vor allem an deine Gastronomie binden, kommst du früher oder später nicht mehr am bargeldlosen Zahlungsverkehr vorbei.

Quelle: PayPal

Vorteile bargeldloser Bezahlung für die Gastro – Nicht nur Zeitersparnis!

Neben einen großen Pluspunkt bei der Gästegewinnung und bei der Kundenbindung bietet die bargeldlose Bezahlung noch weitere Vorteile für deine Gastronomie:

  • Höherer Umsatz – Nicht alle Gäste führen jederzeit ausreichend Bargeld mit. Je nach Standort ist der Weg zur nächsten Bank lang, das ist umständlich und kann je nach Gast ein KO-Kriterium für den Besuch deiner Gasronomie sein. Indem du Kartenzahlung und Mobile Payment akzeptierst, erhöhst du deinen Kundenkreis und förderst zudem Spontankäufe („Na gut, dann gönne ich mir noch eine Vorspeise / ein Dessert.“).
  • Die Versorgung mit Wechselgeld ist nicht nur umständlich, es ist auch ein Kostenfaktor. Je nach Wertdienstleister fallen Gebühren pro Rolle bzw. Pauschalbeiträge an. Ja, bei Zahlung via Debit- bzw. Kreditkarte werden Transaktionsgebühren fällig. Doch als Argument für die Zahlung mit Bargeld taugt das nur bedingt. In stark preisgetriebenen Branchen wie der Gastronomie kann sich daher die Umstellung auf eine reine Karten- bzw. Mobilzahlung mittelfristig rechnen.
  • Automatische Abrechnung erleichtert die Buchhaltung – Nach einer Erhebung der Deutschen Bundesbank verlieren Unternehmen mit jeder Barzahlung durchschnittlich 24 Cent vom Gewinn. Alle Transaktionen auf ein Jahr gerechnet, kommen bei dem ein oder anderen womöglich Zweifel an Barzahlungen auf.
  • Die Bestückung der Kasse vor Geschäftsbeginn am frühen Morgen und der abendliche Kassenabschluss nach Feierabend ist bei ausschließlich bargeldlosem Zahlungsverkehr signfikant leichter und weitaus weniger fehleranfällig, Stichwort: Kassendifferenzen. Die übers Jahr hochgerechnet gesparte Freizeit lässt sich kaum in Geld aufwiegen.
  • Kartenzahlung bzw. Mobile Payment führt oftmals zu einem höheren Trinkgeld für deine Servicekräfte. Die modernen Terminals entsprechender Anbieter bieten für Gäste neben einer benutzerdefinierten Eingabemöglichkeit oftmals eine Vorauswahl von Trinkgeldoptionen an (5%, 10%, 20%). Wenngleich diese Form von „Nudging“ bei Experten nicht unumschritten ist, sorgt es im Endeffekt doch dafür, dass Kunden im Zweifel eher unfreiwillig spendabler agieren.

Sicherheit und Kosten in der Gastro

Grundsätzlich bietet das bargeldlose Bezahlen wie beispielsweise die Kartenzahlung eine sehr hohe Sicherheit für den Verkäufer. Kartensysteme wie ELV oder Girocard bieten eine Zahlungsgarantie bei der Transaktion. Während des Bezahlvorgangs überprüft das System die Karte auf Sperrungen und fragt den Kontostand ab.

Wichtig ist es zudem, die Kosten für die Kartenzahlung zu beachten. Für gewöhnlich liegt sie bei 0,003 Prozent und müssen vom Verkäufer getragen werden.

Trinkgeld bargeldlos erhalten – Das musst du wissen

Viele Gastronomen sind besorgt, dass durch ein bargeldloses Bezahlsystem das Trinkgeld geringer ausfällt oder oftmals auch komplett beim Bezahlen wegfällt. Diese Furcht stellt sich jedoch als unbegründet heraus.

Jüngste Statistiken aus Deutschland zum Thema Zahlungsarten und ihre Rolle auf die Höhe des Trinkgelds zeichnen nämlich ein klares Bild. Bei einer repräsentativen Umfrage gab die Mehrheit der befragten Gäste (73,5 Prozent) von Restaurants, Bars und Cáfes in Deutschland an, dass sie bei Kartenzahlung ein Trinkgeld geben. Fast 11 Prozent wollen bei Kartenzahlung in der Gastronomie sogar spendabler sein und mehr Trinkgeld geben.

Entscheidend für ein gutes Trinkgeld ist ohnehin viel eher, dass der Service in deiner Gastronomie stimmt und die Erwartungen des Gasts möglichst übertrifft.

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Im Bezug aufs Trinkgeld als Gastronom offen Flagge zu bekennen, kann helfen, Vorbehalte gegenüber bargeldlosen Zahlungsmethoden abzubauen. Denkbar wären etwa Flyer, Hinweise auf der Speisekarte und der Webseite sowie geteilte Beiträge auf Social Media, die den Umgang mit Trinkgeld transparent für den Gast aufarbeiten.

Mobile Payment: Bezahlung mit dem Smartphone

Neben der EC- und Kreditkarte ist seit wenigen Jahren eine weitere Möglichkeit hinzugekommen: Das Bezahlen mit dem Smartphone. Vor allem im Einzelhandel ist diese Bezahlmethode bei der jüngeren Generation eine beliebte Alternative geworden.

Quelle: PayPal

Welche Vor- und Nachteile hat Mobile Payment?

Wie zu den bereits am Anfang genannten Vorteilen des bargeldlosen Zahlungsverkehres, hat das Bezahlen mit dem Handy einen weiteren entscheidenden Vorteil: Über 98% der Bevölkerung besitzt ein Smartphone und hat dies stets dabei. Besonders beliebt sind hierbei Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay.

Während man hin und wieder seine Karte oder seine Geldbörse Daheim vergisst, hat man sein Handy stets in der Hosentasche dabei.

Wie sicher ist Mobile Payment?

Das Bezahlen mit dem Handy ist extrem sicher und überfüllt zudem die Vorschriften der DSGVO. Außerdem ist die NFC (Nahfunktechnologie) sehr ausgereift und laut Stiftung Warentest so sicher wie andere bargeldlose Bezahlmethoden.

Anforderungen an das Kassensystem

In der Regel verfügen alle neuen Kassensysteme über eine entsprechende Schnittstelle, um ein Lesegerät zu integrieren, das die Bezahlung per Smartphone in der Gastronomie ermöglicht.

Cloudbasierte Komplettsysteme bieten hierbei eine noch einfachere Lösung an, die es erlaubt ohne zusätzliche Hardware die kontaktlosen Zahlungen über Smartphone, Debit- oder Kreditkarte abzuwickeln.

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Fazit: Kontaktlos bezahlen in der Gastronomie

Während in vielen Branchen das bargeldlose Bezahlen zum absoluten Standard gehört, hinkt die Gastronomie diesen Trend noch hinterher. Vor allem die jüngere Generation (unter 30) setzt häufig auf bargeldlose Transaktionen.

Mit einer breiten Auswahl an Bezahlmethoden kannst du als Gastronom deinen Umsatz erhöhen und die Zufriedenheit deiner Gäste positiv beeinflussen.

Kontaktloses Bezahlen wie Mobile Payment verfügt zudem über hohe Sicherheitsstandards und wird von vielen Kassensystemen unterstützt.

Nützliche Links

Hinweis zum Umgang mit gendergerechter Sprache: Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir in unseren Magazinbeiträgen das generische Maskulinum. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter (m/w/d).

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