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Weihnachten in der Gastro: Stress-Hölle und Jahresumsatz-Himmel

Restaurantstories
Themen: Aktionen

Weihnachtsspecials planen, bewerben und schließlich anbieten – nicht immer einfach. Für Gastronomen ist die Weihnachtszeit sehr arbeitsintensiv. Sobald alle Vorbereitungen getroffen sind, geht es gleich weiter mit dem anstrengenden Restaurantalltag weiter. Und der lohnt sich auch, denn gerade zu dieser Jahreszeit greifen die Leute gerne mal tiefer in den Geldbeutel. Doch welche Vorbereitungen müssen noch getroffen werden, damit der Umsatz auch wirklich hoch ist?

Hierfür eine (kleine) Checkliste:

Ein Artikel von Natascha Tez

#1 Informationen für deine Gäste

Wie es so schön heißt: Der Kunde ist König. Halte deine Gäste auf dem Laufenden. Am besten über deine Social Media-Känale und direkt auf deiner eigenen Webseite. Insbesondere deine Öffnungszeiten über die Feiertage solltest du deinen zukünftigen Gästen explizit mitteilen. Manche Gastronomien sind über Weihnachten restlos ausgebucht. Gebe am besten auch an, bis wann du noch Reservierungen annimmst. Das sollte möglichst über die Social Media Kanäle sowie auf deiner eigenen Webseite deutlich gemacht werden.

#2 Social Media

Social-Media dient nicht nur als Informationskanal. An Weihnachten planen die Leute gerne im voraus und schauen online, wo sie mit ihrer Familie, ihrem Partner oder Freunden Essen gehen können. Deswegen musst du auch online überzeugend sein. Vermittle ihnen durch regelmäßige Social Media Präsenz, dass insbesondere dein Restaurant die weihnachtliche Atmosphäre einfängt. Poste leckere Weihnachtsmenüs und teile Videos oder Bilder von deinem Team. Die Gäste sollen richtig Lust bekommen, bei dir über die Feiertage Essen zu gehen. Zudem hast du die Möglichkeit auf ein Facebook eine Veranstaltung zu erstellen und zu bewerben. Damit informierst du deine Gäste zugleich über deine Öffnungszeiten und rührst die Werbetrommel.

#3 Webseite

Deine Weihnachtsspecials hast du bestimmt auf Flyer drucken lassen und sie in deine Tischaufsteller gesteckt. Doch viele Leute schauen sich die Speisekarte schon vorher online an und entscheiden sich erst dann für dich. Deswegen solltest du deine Weihnachtsspecials online zur Verfügung stellen. Für die Gestaltungsexperten oder jene, die jemanden engagiert haben: Gestalte deine Webseite möglichst weihnachtlich. Füge die zu erwartenden Speisen in deine Bildergalerie ein, wünsche deinen Gästen Frohe Weihnachten und teile vor allem die aktuellen Ereignisse mit.

#4 Waren und Mehrkosten

Früh genug solltest du dir über die Warenbeschaffung Gedanken machen. Welche Waren benötigst du abseits deiner üblichen Bestellliste? Wie teuer werden diese sein? Kalkuliere höhere Zahlungen für deine Waren mit ein, denn an Weihnachten erhöhen die Händler für gewöhnlich ihre Preise für saisonale Produkte.

Außerdem kommen mehr Heiz- und Stromkosten auf dich zu, die aufgrund der kalten Jahreszeit und weihnachtlicher Dekorationen entstehen. Auch Weihnachtsaushilfen und das Stammpersonal sollten mit motivierenden Boni zu diesen ungewöhnlichen Arbeitszeiten gelockt werden. Wichtig ist, dass du möglichst alle unüblichen Ausgaben mit einbeziehst, damit du mit einem großen Umsatz aus der Weihnachtshölle spazierst.

#5 Getränkespecials

Bereits vor den eigentlichen Feiertagen wollen die Leute etwas, das ihre kalten Hände aufwärmt und den Christmas-Spirit bei ihnen weckt. Neben ausgefallenen Kreationen, suchen die Menschen nach Geborgenheit im Altbekannten. Dauerrenner sind auf jeden Fall Punsch, Glühwein, Likör und heißer Orangensaft. Für die Naschkatzen ist außerdem heiße Schokolade in allen möglichen Kreationen besonders verlockend. Hier gilt es, sich von dem Rest abzuheben. Dafür musst man das Rad nicht immer neu erfinden, sondern manche Ideen einfach variieren oder nur besonders einprägsam mit bekannten Produkten werben.

#6 Speisespecials

Stelle dir einige Menüspecials zusammen. Ob nun verschiedene Braten, Rotkraut oder ausgefallenere, kulinarische Gerichte aus internationaler Küche – hier kannst du dich austoben. Da viele Geschäftsessen im November und Dezember stattfinden, rechne besondere Bedürfnisse von deinen Besuchern mit ein. Sind Vegetarier oder Veganer dabei? Essen deine Gäste aus Glaubensgründen bestimmte Lebensmittel nicht? Hat jemand Allergien? Um dir Fragen zu sparen, packe doch direkt eine kleine Info auf deine Winterspecial – Karte. Sei auf alles gewappnet, die Leute werden es sich merken und dich wieder besuchen.

Überlege zudem, welche Menüs am besten mit einem Dessertspecial harmonieren könnten. An Weihnachten sind die Leute besonders schnell für eine süße Nachspeise zu begeistern. Heiße Handmade Produkte wie zum Beispiel zimtiger Apfelstrudel mit Vanilleeis sind immer im Trend. Lass deine Kellner die Desserts explizit vorschlagen, denn oft haben die Leute mit vollem Magen vergessen, dass vielleicht doch noch ein wenig Platz für einen Apfelstrudel ist.

Wusstest du, dass unser Erinnerungsvermögen typische Gerüche mit Weihnachten verbindet und uns dadurch bereits in die entsprechende Stimmung versetzt? Mit diesem Wissen kannst du strategisch arbeiten. Weihnachtliche Düfte sind unter anderem Zimt, Spekulatius, Glühwein, Orange und natürlich der Bratapfel. Füge Getränke und Speisen mit diesen Zutaten in deine Karte mit ein und dein Weihnachtsgeschäft wird definitiv ein Erfolg sein.

#7 Reservierungen

Hinter dem Weihnachtsgeschäft steckt eine Menge Arbeit. Schonmal über die Einbindung eines Reservierungssystems auf deiner Webseite nachgedacht? Das erspart zumindest die lästigen Anrufe von Gästen und du kannst alles mit Tablet oder Smartphone direkt abrufen. Mit dem resmio Reservierungswidget kannst du deine Gäste auch gleich Online prüfen lassen, ob ein Tisch zu ihrer Wunschzeit noch frei ist. Diesen können Sie dann ganz bequem reservieren ohne minutenlang in der Warteschleife zu hängen. Wichtig ist, dass du dein Restaurant nicht überbuchst, das kann nämlich schnell die Stimmung deiner ohnehin schon strapazierten Mitarbeiter vermiesen und zukünftige Gäste vergraulen.

#8 Personal

Stressige Arbeitsphasen können heftig an den Nerven ziehen. Da geht es dir nicht anders als deinem Team. Und auch wenn dein gesamtes Personal an Weihnachten eigentlich unentbehrlich ist, musst du ihnen Zeit mit Familie und Freunden eingestehen. Vielleicht überlegst du dir einen Weihnachtsbonus und ihr beruft eine Teambesprechung ein. Dabei solltest die Bedürfnisse deiner Mitarbeiter anhören und möglichst auf sie eingehen. Auch krankheitsbedingte Ausfälle müssen mit einkalkuliert werden, da sie jederzeit und vor allem in besonderen Stressphasen gerne einmal zuschlagen.

#9 Weihnachtsaushilfen

Am besten beginnst du jetzt mit deiner Suche, bevor der Trubel deine noch unerfahrenen Weihnachtsaushilfen völlig aus der Bahn wirft. Neue Mitarbeiter müssen nämlich vor den stressigen Feiertagen ordentlich eingearbeitet werden. Sobald du dich für eine oder mehrere Personen entschieden hast, solltest du ihre Arbeitszeiten mit einem erfahrenen Angestellten mischen. Auf diese Weise wird der oder die Neue sofort ins Team eingeführt und entsprechend eingearbeitet. Gäste achten nämlich auf das Verhalten an Weihnachten besonders genau. Die Weihnachtsvorfreude ahndet Fehler und stressbedingte Unfreundlichkeit entsprechend streng. Im Gegenzug sind die Kunden aber auch bereit, besonders nette Kellner und Kellnerinnen mit einem ordentlichen Trinkgeld zu entlohnen.

#10 Vorausplanen

Januar, der tote Monat der Gastronomie. Wenn du Zeit einsparen und vor allem Geld verdienen möchtest, verbinde dein Weihnachtsmarketing doch gleich mit dem für das kommende Jahr. Vielleicht schenkst du deinen Gästen ab Januar gültige Rabattgutscheine. Damit sicherst du dir ein baldiges Wiedersehen. Außerdem werden sie sich über die reduzierten Preise freuen, da viele –  Dank den üppigen Weihnachtsgeschenken – ziemlich pleite ins neue Jahr starten.

Hier nochmal deine Checkliste:

➜ Informationen für deine Gäste 

➜ Social Media 

➜ Webseite 

➜ Waren und Mehrkosten

➜ Getränkespecials

➜ Speisespecials

➜ Reservierungen

➜ Personal 

➜ Weihnachtsaushilfen

➜ Vorausplanen

In diesem Sinne – Frohes Schaffen!

Nützliche Links

Hinweis zum Umgang mit gendergerechter Sprache: Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir in unseren Magazinbeiträgen das generische Maskulinum. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter (m/w/d).

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